Wie wir in 3 Tagen die #ZuHauseArbeiten Community lanciert haben

Schnell reagieren und einen Beitrag leisten in der aktuellen Krise.

Aber welchen?

Es sollte eine Community sein, das war klar. Denn Communities sind die Expertise unserer Firma Glowing Blue.

Was für eine Community macht denn aber Sinn?

Wir waren selber mitten in der Umstellung zum Home Office. Ramun und Vanessa haben als einen der ersten Schritte «Regeln fürs Home Office» niedergeschrieben und diese auch auf LinkedIn publiziert. Die Resonanz war erstaunlich gross.

Da war uns klar, es muss in diese Richtung gehen.
Unsere Hypothese
Eine Community zu Home Office, Distance Learning und Home Schooling.

Um zu überprüfen, ob es funktioniert, sind wir (wie eigentlich immer) dem «Lean Startup» Ansatz gefolgt.
Analyse der Ist-Situation & Research
In dieser Situation ein «No-Brainer», da aktuell in aller Munde, haben wir zuerst einmal analysiert wie stark gewisse Suchbegriffe bei Google Trends gestiegen sind:

  • Home Office
  • zu Hause arbeiten
  • Home Schooling
  • Teams online
Bei allen gab es natürlich einen starken Anstieg durch die aktuelle Lage.

Zudem haben wir LinkedIn «beobachtet» und auch hier (wie zu erwarten) einen starken Anstieg zu den oben genannten Themen vorgefunden. Die betraf vor allem das Thema «Tools».

Im nächsten Schritt haben wir ebenfalls via Google geschaut, ob es schon (deutschsprachige) Communities in diese Richtung gibt und haben erstaunlich wenig gefunden.

Da war für uns klar: Wir machen weiter.
Ideen sammeln und priorisieren
    • Was machen wir nun konkret?
    • Wie soll die Community heissen?
    • Welche Inhalte soll es geben?
    Wir wollen eine Community lancieren, das war klar. Aber wer ist unsere Zielgruppe?

    In einem simplen Brainstorming haben wir verschiedene Themen (die Struktur der Community) zusammengetragen:

    • Home Office mit den Subthemen: Tools, Rules & Erfahrungsberichten
    • Distance Learning mit den Subthemen: Anbieter & Plattformen
    • Home Schooling mit den Subthemen: Erfahrungen & Ressourcen
    • Lehrer, Dozenten und Referenten mit den Subthemen: Online präsentieren und Online zusammenarbeiten
    Nun ging es darum, dass ganze in ein Business Model zu überführen. Denn auch wenn wir damit kein Geld verdienen wollen, ist es wichtig das gesamte Business Model (erst einmal als Hypothesen) zu erfassen. Hierzu ist der «Lean Canvas» das Mittel unserer Wahl.
    Zusätzlich habe wir den Community Canvas ausgefüllt, was wir vor jedem Community Projekt machen.
    MVP lancieren
      Das Business Model und der Community Canvas waren erfasst, die Struktur und erste Inhalte waren definiert und nun ging es darum ein MVP (Minimal Viable Product) zu launchen. Hierzu haben wir unser Lieblings-Community-Framework «Flarum» als Basis für die Community verwendet und eine erste Variante entwickelt.
      Beim Naming und der URL haben wir uns nach einigen Diskussionen auf einen deutschen Namen geeinigt. Später haben wir den # als zusätzliches Element hinzugefügt.

      Zuerst hat jeder im Team 5 Leuten den Link auf die Community geschickt. Ziel war es, so erstes Feedback zu sammeln.
      Nach der ersten Feedbackrunde und einigen Anpassungen vor allem in der Usability, dem Design, aber auch an gewissen Settings der Community, haben wir die Community weiter gestreut.

      Hier haben wir vor allem auf LinkedIn und Facebook gesetzt und später auch via E-Mail die Community z.T. über einzelne Beiträge oder ganz allgemein gestreut.
      Traffic Entwicklung & Engagement
        Die Entwicklung des Traffics war sehr gut. Innerhalb von nur 5 Tagen hatten wir über 1000 Visits, 40 Mitglieder und 140 Beiträge in 53 Themen.
        Growth Hacks
          Über unsere versandten E-Mails hinaus, haben wir vor allem LinkedIn User die Beiträge zu passenden Themen geschrieben haben gefragt, ob sie nicht auch einen Beitrag zu unserer Community schreiben möchten. Dies hat erstaunlich gut funktioniert.
          To be Continued
            Und wie geht es weiter mit der Community? Hat sie auch nach der Krise eine Daseinsberechtigung? Aktuell wissen wir das noch nicht. Falls ja, müssen wir skalieren und ein Modell finden in dem die Community sich mit Freiwilligen weitgehend selbst managed. Auch eine Partnerschaft zur besseren Verteilung der Aufwände bei weiterem Wachstum könnte ein Thema sein. Vielleicht gibt es auch einen «Pivot» und aus den laufenden Diskussionen und Inhalten ergibt sich eine neue Ausrichtung. Wir werden weiter darüber berichten…

            Bereit für mehr Innovation in Deiner Organisation?