Bei der Entwicklung von Geschäftsideen sind die zwei Methoden Design Thinking und Lean Startup für uns nicht mehr wegzudenken. Dabei nutzen wir Design Thinking, um herauszufinden, welche Idee das grösste Potential hat. Anschliessend setzen wir die Lean Startup Methode ein, damit aus der Idee in Form von einem Prototypen ein marktfähiges Produkt entsteht. Aber worin unterscheiden sich Design Thinking und Lean Startup?
Die beiden Methoden sind unterschiedlich, aber sie können (und sollten) zusammen verwendet werden. Mit dem kreativen Innovationsansatz Design Thinking durchläuft man einen Prozess, der den Nutzer beziehungsweise den Endkunden und seine Bedürfnisse radikal ins Zentrum der Innovation stellt. Ziel dabei ist es, die Probleme und Bedürfnisse des Nutzers zu erfassen und basierend darauf Lösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Design Thinking ist ein iterativer Prozess, bei dem man zwischen den einzelnen Schritten vor und zurück geht. Erweist sich also eine Idee in der Testphase als unbefriedigend, wird mit einem Pivot dem Problem noch einmal auf den Grund gegangen.
Die Ideen und Geschäftsmodelle aus dem Design Thinking werden mit dem agilen Ansatz "build, measure, learn" von Lean Startup direkt am Markt validiert. In kurzen Entwicklungszyklen wird der Lean Startup Ansatz mehrmals wiederholt, bis aus dem MVP (Minimum Viable Product, auf deutsch etwa "kleinstes, marktfähiges Produkt") ein erstes Produkt entsteht. Nach jedem Zyklus wird eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen getroffen. Bei positivem Marktfeedback wird das Produkt aufbauend auf dem letzten Zyklus weiterentwickelt. Gibt der Markt viele Anregungen, wird das Produkt dementsprechend abgeändert.
Wie in der unten stehenden Grafik zu sehen ist, geht es bei beiden Ansätzen darum, neue Konzepte und Produkte zu entwickeln und dabei so viel wie möglich am Markt von den Endkunden zu lernen. Dazu verwenden beide Methoden einen iterativen Ansatz, der konsequent nach Feedback und Verständnis von Endkunden im Markt sucht.